Spielbericht FV Gröditz 1911 gegen SG Empor Possendorf der 1. Herren am 18.10.2014, 15:00 Uhr

Spielbericht 18.10.2014, 15:00 Uhr

Saison 2014/2015

FV Gröditz 1911
SG Empor Possendorf

4 : 5

( 3 : 2 )

Torschützen

6.min Zeller
16.min Nehrig
20.min Hoffmann
64.min Minge
42.min Heinisch
44.min Berger
58.min Schmidt
68.min Heinisch
74.min Moses

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1 Tietze
3 Ihbe
4 Minge
5 Kaiser
10 Hoffmann
11 Ziebig
12 Bartzsch
17 Pelzer
18 Zeller
19 Nehrig
20 Grossmann
Auswechslungen
59.min Lehmann (14) für Grossmann
74.min Bartels (8) für Bartzsch

Strafen

58.min Gelb Grossmann
67.min Gelb Pelzer

Schiedsrichter

Mirko Eckardt
Thomas Gruhle
Enrico Fritsch

Bericht

Ein verrücktes Fußballspiel

Nachdem in der 5.min der Gröditzer Torwart einen Schuss auf die kurze Ecke  abwehren musste, ging das Spiel nur noch in Richtung Gästetor. Die Possendorfer wurden vor allem über die Flügel unter Druck gesetzt. Nach 20min stand es völlig verdient 3:0 für den FVG. Dazu gab es dann noch einen Lattenknaller von Steffen Hoffmann und der andere Gröditzer Angreifer Tim Zeller lief allein auf den Torwartroutinier Groß zu, konnte aber ihn  nicht überwinden. Eine noch deutlichere Führung war zu dem Zeitpunkt für Gröditz durchaus möglich.

Wie aus dem Nichts kamen dann die Possendorfer nach einem langen Einwurf  und kollektiver Schlafeinlage der FVG-Defensive zu dem 1:3. Das geschah in der 43.min.  Aus dem Anstoß heraus entwickelte sich dann erneut ein sehenswerter Gröditzer Angriff. Diesmal stand Stefan Minge allein vor dem Possendorfer Keeper und brachte den Ball nicht unter.

Im Gegenzug hatte Possendorf einen Eckball, der vom langen Pfosten zum 2:3 eingeköpft wurde.  (44.min) Wieder befanden sich die Gröditzer Abwehrspieler einschließlich Torwart in einer staunenden Zuschauerrolle. So gestattete die FVG-Abwehr in den letzten 3 Minuten vor dem Halbzeitpfiff den Possendorfern leichtfertig die Rückkehr ins Match.

Die erste Möglichkeit hatten dann nach dem Wideranpfiff die spielstarken Gäste in der 47.min. Eine Minute später lief FVG-Routinier Bartzsch fast von der Mittellinie allein auf den Ex-Dynamo-Keeper zu und hätte die Vorentscheidung zum vierten Treffer erzielen müssen. Doch die Nerven spielten einen Streich und der Ball wurde neben das Tor gesetzt.

Jetzt entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier. Beide Teams setzten auf Offensive und wollten den Torerfolg. Den hatten dann die Gäste aus dem Bannewitzer Ortsteil. Ein Freistoß von der rechten Außenlinie fand den Kopf eines Possendorfers, der unbedrängt zu seinem Mannschaftkameraden ablegen konnte, der dann aus Nahdistanz keine Mühe hatte, das 3:3 zu erzielen.

Auch die erneute Führung der Gröditzer fiel nach einem Freistoß. Eine Flanke von Stefan Minge von rechts, fand den Weg durch Freund und Feind und schlug in der langen Ecke ein. 4:3 nach 65min!

Aber kaum 3min später war es wieder ein Freistoß von Rechtsaußen für die Possendorfer, der erneut per Kopf aus Nahdistanz zum Ausgleich verarbeitet wurde.

Der erstmalige Führungstreffer für die Gäste fiel dann in der 75.min als sich ein Possendorfer leicht auf der rechten Abwehrseite der Gröditzer durchsetzen und flanken konnte. Völlig frei stehend markierte Routinier Moses per Kopf den 5.Treffer.

Dass es dann der Siegtreffer war, verdankt er Steffen Hoffmann, der in der 88.min einen Foulstrafstoß, an Tim Zeller verwirkt, nicht verwandeln konnte. Auch hier blieb der Torwartfuchs die Oberhand. Nach einem turbulenten und ansehnlichen Spiel gingen die Gäste als Sieger vom Platz.

Trainer Eichhorn: „ Die erste halbe Stunde war richtig gut. Dann leisten wir uns gravierende Aussetzer in der Abwehrarbeit und holen die Possendorfer zurück ins Spiel.  4 Gegentore fallen nach ruhenden Bällen, alle 5 Tore aus unseren 5m-Raum. Das ist anfängerhaftes individuelles Fehlverhalten. Aber Hut ab vor den Gästen, die immer wieder mit spielerischen Mitteln gefährlich wurden und nach dem schnellen und deutlichen Rückstand nie den Kopf in den Sand gesteckt haben. Da wir unsere Chancen zur Vorentscheidung nicht nutzten und jetzt schon den dritten Elfer nicht unterbringen, fährt Empor  nicht unverdient mit 3 Punkten nach Hause“

Klaus Hirschnitz

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