Spielbericht FV Gröditz 1911 gegen SV Wesenitztal der 1. Herren am 27.09.2014, 15:00 Uhr

Spielbericht 27.09.2014, 15:00 Uhr

Saison 2014/2015

FV Gröditz 1911
SV Wesenitztal

2 : 1

( 1 : 1 )

Torschützen

1:1 Jan Ostrzechowski, 40. min
2:1 René Großmann, 75. min
0:1 Markus Jens Mai, 33. min

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1 Markus Tietze
2 Stefan Schoof
3 Marco Ihbe
4 Stefan Minge
5 Rico Kaiser
8 Florian Bartels
9 Jan Ostrzechowski
11 Marcel Ziebig (SF)
16 Tobias Gängler
18 Tim Zeller
19 Tom Nehrig
Auswechslungen
53. min: Steffen Hoffmann (10) für Jan Ostrzechowski
57. min: Steve Pelzer (17) für Stefan Schoof
73. min: René Großmann (20) für Tobias Gängler

Strafen

Gelbe Karten: Stefan Minge, Marco Ihbe

Schiedsrichter

SR: Michael Schröder, Sportfreunde 01
LR: Willi Jautze, SV Eintracht Dobritz 1950
LR: Michael Ehret, Radebeuler BC 08
Alle SVF Dresden

Bericht

Umkämpftes Match
 
Keinesfalls wie ein Team vom Tabellenende präsentierten sich die Gäste aus dem reizvollen Wesenitztal  im umkämpften Spiel am Eichenhain.
Das intensive, sehenswerte Landesklassenmatch hätte mehr als 70 Zuschauer verdient.
Gröditz gelang es in der Anfangsphase nicht, gegen die robusten Wesenitztaler die von den Trainern geforderte Spielkontrolle durchzusetzen. Immer wieder versuchte die SV, nach energischem Ballgewinn eigene Angriffe zu inszenieren, und die Hausherren mussten viel investieren, um das Spiel vom eigenen Kasten wegzuhalten. Die erste klare Torchance hatten dann aber doch die Gröditzer. Nach einem guten Spielzug über die rechte Seite spielte Jan Ostrzechowski in der 8.min den mitgelaufen Tim Zeller im Zentrum völlig frei, der dann aber überhastet verstolperte. Im Gegenzug musste sich Markus Tietze langmachen, um einen Distanzschuss abzuwehren. Aus dem Spiel heraus sollten sich die Gäste aber dann kaum noch wenige verheißungsvolle Situationen erarbeiten. Anders bei Standardsituationen: Nach ruhenden Bällen hatte der FVG seine liebe Mühe in der Abwehrarbeit. Wie in der Vorwoche fiel dann auch der Gästetreffer nach einem lang geschlagenen Freistoß von der Außenlinie. Die Innenverteidigung einschließlich Torwart sah nur zu, wie in der 36.min der hoch aufgeschossenen Markus Jens Mai unbedrängt zum überraschenden 0:1 einköpfte.
Die Gröditzer zeigten sich in nicht geschockt, rackerten in der Offensive. Nach mehreren sehr knappen Abseitsentscheidungen war es dann Jan Ostrzechowski, der aus Nahdistanz nach einer Ecke von Stefan Minge den Ball aus Nahdistanz zum Ausgleich über die Linie drücken konnte.
Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer mehr Ballbesitz und Torgefährlichkeit für die Einheimischen. Mit zunehmender Spielzeit wurden auch konditionelle Vorteile der Gröditzer sichtbar. Die immer müder werdenden Gäste konnten das Spiel oft nur durch rüde Foulspielerei unterbinden. Die am Ende stehenden 6 gelben Karten für Wesenitztal widerspiegeln das rustikale Einsteigen nur bedingt.
In der 75.min war es dann aber so weit. Der kurz zuvor eingewechselte René Grossmann konnte einen sehenswerten Angriff über Tim Zeller mit dem Führungstreffer abschließen.
Die Schlussviertelstunde gestaltete sich dann auch turbulent. Wesenitztal fehlten  die Mittel, um ein druckvolles Powerplay aufzuziehen, und der FV Gröditz versiebte reihenweise gute Kontermöglichkeiten gegen die jetzt aufgelöste Defensive der Gäste.
Die letzte Möglichkeit hatten allerdings die Blau-Weißen in der Nachspielzeit, als Tom Nehrig seinen Gegenspieler aus den Augen verlor, dieser aber aus Nahdistanz den Ball nicht richtig traf. Das hätte dann aber den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. So trifft  der Aufsteiger mit guten 10 Punkten aus fünf Spielen nächste Woche zum Derby auf den souveränen Spitzenreiter in Großenhain. 
 
Trainer Eichhorn:Keine Abstriche am Einsatzwillen meiner Mannschaft! Die Moral stimmt. Wir müssen aber die zahlreichen Überzahlsituationen nach schnellen Angriffen  ruhiger, präziser ausspielen. Dann entscheiden wir das Spiel deutlich früher und nehmen die Schärfe aus dem Match. Wenn es Wesenitztal gelingt, immer so viel Engagement und Aggressivität zu entwickeln, sind sie bald weg vom Tabellenende.“
 
Klaus Hirschnitz

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