Spielbericht BSG Stahl Riesa 2. gegen FV Gröditz 1911 der 1. Herren am 16.03.2013, 15:00 Uhr

Spielbericht 16.03.2013, 15:00 Uhr

Saison 2012/2013

BSG Stahl Riesa 2.
FV Gröditz 1911

3 : 3

( 2 : 1 )

Torschützen

1:0 13. min Felix Bellmann
2:1 39. min Tommy Jähnigen
3:2 72. min Stefan Nollau

1:1 32. min Martin Bächler
2:2 58. min Christian Lehmann
3:3 85. min Stefan Minge

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1 Markus Tietze
2 Stefan Schoof
3 Philip Opitz
4 Stefan Minge
6 Martin Bächler
7 Christian Lehmann
8 Tobias Gängler
10 Steffen Hoffmann
11 Marcel Ziebig (SF)
12 John Reiter
17 Steve Pelzer
Auswechslungen
25. min: Martin Hofmeister (5) für Stefan Schoof
73. min: Daniel Breunig (15) für John Reiter
77. min: Jan Ostrzechowski (9) Tobias Gängler

Strafen

Fehlanzeige

Schiedsrichter

SR: Ingo Maurer
LR: Julien Wiesemann
LR: Max Winkelmann

Bericht

Ein Unentschieden, dass keinem nutzt!
Der Zweite empfing den Dritten, von der Papierform her also ein Spitzenduell in der Kreisoberliga. Das Spiel entwickelte sich dann auch zu einer ansehnlichen, phasenweise sehr guten Partie. Beide Teams setzten auf Offensive, wohl wissend, dass nur ein voller Erfolg die Minichance bewahren sollte, am Ende der Serie doch noch ganz vorn zu stehen.  Bereits am Vorabend trennte sich TuS Weinböhla vom Spitzenreiter 2:2 unentschieden. Bei einem Sieg könnten beide Teams also den Punkteabstand verringern. Am Ende gab es dann ein leistungsgerechtes Remis, das aber letztlich keinem von Beiden hilft. Das Spiel begann sofort mit hoher Intensität, beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball im Mittelfeld. Torsituationen gab es dabei kaum. So fiel der Treffer in der 15. min wie aus heiterem Himmel. Einen durch das Zentrum gespielten Ball, konnte Steve Pelzer noch von der Linie klären, aber in der Folgeaktion schalteten die Gastgeber schneller und drückten das Streitobjekt aus Nahdistanz über die Linie. Gröditz investiert jetzt noch mehr in die Offensive und hatte in der 19. min durch seinen Torjäger Steffen Hoffmann eine sogenannte  100%ige Chance. Aber es war wohl zu einfach, zentral vor dem leeren Tor schaufelte „Mieze“ den Ball über die Latte. Fassungslosigkeit auf der Gröditzer Bank. In der 34. Spielminute war es dann aber so weit, Martin Bächler setzte nach einem Ballverlust konsequent nach und startete ein sehenswertes Dribbling, das er mit einem platzierten Torschuss zum Ausgleich abschloss. Es dauerte bis zur 40. min das Riesa wieder zu einer nennenswerten Toraktion  und zum erneuten Führungstreffer kam. Einen Freistoß von der Seitenauslinie, als Flanke gedacht, senkte sich hinter dem Gröditzer Keeper ins Netz. Ein Treffer, den der Gröditzer Trainer unter der Kategorie „Torwartfehler“ einordnete.
Nach der Pause erarbeiteten sich die Gäste mehr und mehr Dominanz, beschäftigten die Riesaer mehr als ihnen lieb war. Aber auch der Ausgleich durch einen Flachschuss von Christian Lehmann kam durch kräftige Unterstützung des Riesaers Schlussmanns zu Stande. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch. Gröditz drängte auf die Führung und öffnete dabei die Defensivordnung. So fiel der Führungstreffer durch Stefan Nollau nach einem schnellen Konter der Stahllelf nicht unerwartet. Die Gröditzer schöpften ihr Wechselkontingent aus. Mit Jan Ostrzechowski und Daniel Breunig sollten zwei  frische Offensivleute das Spiel noch einmal ankurbeln. Den hochverdienten Ausgleichstreffer markierte dann aber in der 85. min, der in das Angriffszentrum beorderte, Stefan Minge nach einem schönen Angriff über die rechte Seite. Die letzten Minuten verliefen unter dem Motto „Alles oder Nichts“. Beide Mannschaften hatten noch die Möglichkeiten zum Siegtreffer, doch konnten sie allesamt nicht nutzen. Bei einem Schuss von Martin Bächler hatten die zahlreich mitgereiste Gröditzer Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Allerdings zeigte der angeschlagene Nico Rosenkranz im Riesaer Kasten, leider aus Gröditzer Sicht, eine Glanzparade. So blieb es beim letztendlich leistungsgerechten Remis, dass nur Coswig jubeln lässt.
Trainer Eichhorn: „ ein intensives Spiel, das deutlich über dem üblichen Kreisoberliganiveau lag. Meine Mannschaft macht es aber dem Gegner nach wie vor zu einfach, sich Torchancen zu erarbeiten. Hier müssen wir ansetzen, um stabiler auf hohem Niveau spielen zu können…“
 
Klaus Hirschnitz