Spielbericht VfL Pirna-Copitz 07 2. gegen FV Gröditz 1911 der 1. Herren am 24.11.2018, 12:45 Uhr

Spielbericht 24.11.2018, 12:45 Uhr

Saison 2018/2019

VfL Pirna-Copitz 07 2.
FV Gröditz 1911

2 : 3

( 0 : 2 )

Torschützen

1:2 Fabian Keidel, 59.min
2:2 Stefan Martin, 64.min
0:1 René Großmann, 4.min
0:2 René Großmann, 15.min
2:3 René Großmann, 88.min

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1 Sven Lotzmann
3 Marco Ihbe
4 Stefan Minge
6 Rico Kaiser
9 Nico Steffen
13 Julian Dietrich
15 Eric Heyne
16 Tobias Gängler
18 Tim Zeller
19 Tom Nehrig (SF)
20 René Großmann
Auswechslungen
77. min Mohamad Shehab Alkegk (2) für Nico Steffen

Strafen

Gelbe Karten: Marco Ihbe und Tom Nehrig, 7 x VfL Pirna-Copitz 2.

Zahlende Zuschauer: 17

Schiedsrichter

SR: Matthias Krahl
LR: Jakob Holling
LR: Christoph Wels
alle SR-Gruppe Westlausitz

Bericht

Enorm wichtiger Auswärtssieg in Pirna-Copitz!!

Im Spiel des FVG in Pirna-Copitz ging es darum, einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand zu halten und möglichst alle drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Hochmotiviert und taktisch sehr diszipliniert wurde von den Gästen der Spielbeginn gestaltet. Pirna wurde nahezu komplett dominiert. Die Gröditzer spielten lehrbuchreife Angriffe und erzielten sehenswerte Tore. Bereits in der vierten Minute setzte sich Zeller auf rechts durch uns spielte eine scharfe Hereingabe aus Grossmann, der den Ball mit links verwandelte. Schon in der 16. Minute eine ähnliche Situation. Nach einem von Gängler erkämpften Ball wurde erneut "Zelle" gesucht und gefunden, der flankte mit links und erneut Grossmann erhöhte mit einem tollen Kopfball in den Winkel auf 2:0. Im weiteren Verlauf von Halbzeit Eins war das einzige Manko der Gröditzer die mangelhafte Chancenverwertung. Pirna kam zu nicht einem Torschuss aus dem Spiel heraus und war mit dem Halbzeitstand noch gut bedient. Aber bereits in der Schlussphase der ersten 45 Minuten agierten die Gäste nicht mehr so sicher und Pirna konnte zumindest das Spiel ausgeglichener gestalten. Nach Wiederanpfiff und bedingt durch einige Umstellungen innerhalb der Heimelf wurde Pirna zunehmend spielbestimmend und die Gröditzer ließen sich das Spiel aus der Hand nehmen. Die Copitzer spielten nicht wie ein Tabellenletzter und die Kaiserschützlinge schienen von allen guten Geistern verlassen. Alles was in der ersten Halbzeit noch gelang, war scheinbar vergessen. Die Bälle wurden viel zu leicht verloren und die Pirnaer Angreifer tauchten immer wieder gefährlich vor dem Gröditzer Gehäuse auf. Binnen fünf Minuten erzielten die Gastgeber zwei Tore und glichen zwischen der 59. und 64. Minute zum 2:2 aus. Dass es für die Gröditzer nicht noch schlimmer kam lag nicht zuletzt an Sven Lotzmann, der seinem Team mehrfach das Remis rettete. Kaum einer glaubte in dieser Phase noch an ein Erfolgserlebnis für die Gäste. Gegen Ende des Spieles konnte jedoch der Angriffsschwung der Pirnaer Reserve etwas gestoppt werden und der Gast konnte wieder für mehr Entlastung sorgen. Beleg dafür sind fünf errungene Eckbälle, von denen einer in der 88. Minute von der Abwehr der Heimelf nicht geklärt werden konnte. So blieb es erneut Grossmann vorbehalten für den Endstand zu sorgen, indem er zum umjubelten 2:3 aus Nahdistanz in die Maschen köpfte. Die restlichen Minuten bis zum Spielende wurden nun konzentriert zu Ende gespielt und nach dem Schlusspfiff machte sich vor allem Erleichterung bei den Gästen breit. Erneut mit nur einem Wechselspieler angereist wurde der enorm wichtige Sieg doch noch erzwungen und der erste Auswärtserfolg macht Mut für das letzte Spiel vor der Winterpause, nächste Woche am Eichenhain gegen Weinböhla.

Trainer Kaiser: „Das wichtigste sind heute die drei Punkte, die unnötig schwer erkämpft wurden. Nach der ersten Hälfte müssen wir klar mit mehr als zwei Toren führen. In der zweiten Halbzeit machen wir dann auch nicht das vorentscheidende dritte Tor. Und so kommt der VfL, der sich nie aufgab, zum Ausgleich. Bis zu unserem Siegestreffer hatte der Gastgeber sogar mehrmals die Führung auf dem Fuß. Aber schlussendlich egal, es zählen am Ende die drei Punkte gegen den Abstieg.

Eins möchte ich aber noch loswerden. Ich habe das Gefühl, dass sich Woche für Woche die gleichen Spieler den Arsch aufreißen, zum Training kommen und sich das Wochenende für die Punktspiele zur Verfügung stellen. Würden genau solche Spielertypen in Zukunft immer weniger werden, und ich meine jetzt nicht nur den Männerbereich, es geht nämlich bereits im Nachwuchs los, frage ich mich als Trainer wo das noch hinführen soll.“

André Lux