Spielbericht 19.04.2015, 15:00 Uhr

Saison 2014/2015

FV Gröditz 1911	SSV 2000 Meißen
5 : 3 ( 3 : 0 )

Torschützen

Aufstellung

Strafen

Schiedsrichter

Bericht

Hoher Preis für einen mehr als verdienten Sieg!

Wie erwartet kam mit Meißen nicht nur eine fußballerische gute Mannschaft, sondern in Teilen (nicht alle!) höchst unfaire Mannschaft zu uns nach Gröditz. Großes Lob an unsere Mannschaft, die sich zu keiner Zeit provozieren ließ und auch keine Revanche zum Hinspiel in Meißen nahm, wo das Spiel mit sieben (!) Verletzten für uns endete. Im gesamten Spiel gab der gute Schiedsrichter „nur zwei“ Freistöße für Meißen, im Gegenzug waren es annähernd 30 Freistöße für uns. Hauptleidtragende unsere Marie Horstmann, die alleine mehr als Dutzend Mal gefoult wurde. So gut der Schiedsrichter auch war, man hätte sich gewünscht, dass er strenger durchgreift und mit nur zwei gelben Karten für Meißen waren die Gäste noch recht gut bedient.

Zum Spiel selber hatte Trainer Sven Klimunt die Mannschaft defensiver ausgerichtet und setzte auf Konter. Meißen kam in der ersten Halbzeit kein einziges Mal gefährlich vor unser Tor, ganz anders unsere Mannschaft im schnellen Umschaltspiel nach vorne, wo unsere Damen sich beste Chancen erarbeiteten und zumeist an der sehr guten Torhüterin von Meißen scheiterten. Mit den Toren, alle Marie Horstmann, in der 31. Minute zum 1:0, in der 41. Minute zum 2:0 und in der 43. Minute zum 3:0, war Meißen noch gut bedient. Schreckminute jedoch in der 15. Minute, als Sandra Kläber den Ball nach vorn schlug, eine Meißnerin den Fuß drüber hielt und Sandra damit sich erheblich am rechten Fuß verletzte und für das restliche Spiel ausfiel. Nina Lehmann übernahm ab da die für sie ungewohnte Position von Sandra und machte ein gutes Spiel. Juliane Müller, die für dieses Spiel das Tor hütete, hatte in der ersten Halbzeit noch wenig zu tun, aber das sollte sich in der zweiten Halbzeit noch ändern.

Die zweite Halbzeit begann damit, das Meißen noch aggressiver spielte, Marie Horstmann erhielt eine Sonderbewacherin, die sich aber nur mit Tritten in den Beinen von Marie zu helfen wusste. Dennoch nutzten unsere Damen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit in der 46. Minute eine Unaufmerksamkeit und Marie Horstmann erhöhte zum 4:0. Wenige Minuten später, in der 50. Minute kam nach einer Ecke von Meißen nach einer zu kurzen Abwehr die Spielerin vorm Strafraum zum Schuss und verkürzte zum 4:1. Meißen bekam Aufwind und unsere Damen verloren etwas ihre Linie, dennoch hätte der Anschlusstreffer zum 4:2 in der 54. Minute nicht gegeben werden dürfen. Denn zuvor erhielt im Zweikampf Isabelle Ackermann einen richtig lauten Schlag gegen ihren Knöchel, dass sie verletzt liegen blieb und ebenfalls ausgewechselt werden musste. Diese unfaire Balleroberung für Meißen wurde nicht geahndet und das Tor damit gegeben. Wenig später erhielt Jessica Gruhne im Zweikampf einen Schlag gegen das Knie, was der Schiedsrichter nicht sah. Damit schied aber unsere dritte Spielerin mit einer Verletzung aus und die Mannschaft musste nun durchhalten, da keine Auswechselspielerinnen mehr vorhanden waren. Meißen hatte dann noch die eine oder andere gute Aktion, ein weiterer Torerfolg wurde jedoch von unserer gut kämpfenden Abwehr fair unterbunden oder unsere Torhüterin Juliane Müller verhinderte mit etlichen sehr guten Paraden den Torerfolg für Meißen. Eine Unstimmigkeit in der Meißner Abwehr nutzte unsere Marie in der 70. Minute gekonnt aus und schoss das in dieser Phase des Spiels wichtige 5:2. Meißen verkürzte in der 75. Minute noch zum 5:3 während Jana Eisner und unser Geburtstagskind Claudia Lehmann noch an der guten Torhüterin scheiterten und es verpassten das Spielergebnis höher zu gestalten. Auch übersah der Schiedsrichter eine Strafraumszene, als die Torhüterin erst einen Schuss von Marie Horstmann abwehrte, beide zum liegen kamen und dann Marie am aufstehen hinderte, in dem sie ihren Fuß festhielt.

Hohes Lob und Anerkennung also an unsere Damen für ihre gute und „faire“ Spielweise und das sie 90 Minuten alles als Mannschaft gaben, um dieses Spiel zu gewinnen.

Der zweite Platz in der Liga wurde also behauptet, doch hoffentlich ist der Preis mit drei verletzten Spielerinnen nicht zu hoch ausgefallen. Wir wünschen allen gute Besserung, vor allem schnelle Genesung, wenn es ja am 3. Mai im Pokal Halbfinale gegen Priestewitz geht.

Norbert Ehme

Zuschauer: 35