Spielbericht SSV 2000 Meißen gegen FV Gröditz 1911 der am 28.09.2014, 15:00 Uhr

Spielbericht 28.09.2014, 15:00 Uhr

Saison 2014/2015

SSV 2000 Meißen
FV Gröditz 1911

3 : 1

( 2 : 0 )

Torschützen

1:0 Meißen, 25. Min
2:0 Meißen, 43. Min
3:1 Meißen, 75. Min
2:1 Marie Horstmann, 68. Min

Aufstellung

Spieler
1 Tina Solisch
2 Diana Walter (SF)
3 Jessica Gruhne
4 Marie Horstmann
5 Nina Lehmann
6 Juliane Müller
7 Jana Eisner
Auswechslungen
22. min: Vanessa Pollmer für Jessica Gruhne
50. min: Susann Klein
55. min: Daniela Köckritz
58. min: Laura Liberski

Strafen

Gelbe Karte: Juliane Müller

Schiedsrichter

Schiedsrichter: Scott Spallek, SV Klipphausen/Gauernitz

Bericht

Eine Niederlage, welche nicht hätte sein müssen!

Die ersten 20 Minuten gehörten klar unserer Damenmannschaft, Meißen kam kaum vor unser Tor und wir spielten uns recht gute Chancen heraus. Allerdings scheiterten wir aber leider wieder an uns selbst, denn viele Schüsse kamen unplatziert und mittig auf die Torhüterin. Die wenigen gut platzierten Schüsse wurden dagegen von der am heutigen Tag sehr guten Meißner Torhüterin gehalten. Allerdings behalf sich die Meißner Abwehr durch viel unschönes Spiel gegen die Person, was der überforderte Jungschiedsrichter nicht unterband. So musste unsere Marie Horstmann ständig einstecken. Oder als Jana Eisner durch war und alleine vor der Torhüterin gewesen wäre, wurde sie am Trikot gehalten und anstelle der gelben Karte für Meißen nur eine Ermahnung. Das Marie Horstmann im Strafraum von Meißen zu Fall kam, nachdem eine Meißnerin ihr die Beine weg zog, führte ebenso nicht zum Strafstoß und einer fälligen Verwarnung gegen Meißen. Wohl etwas zermürbt vom Auslassen der eigenen Chancen, und der Spielweise von Meißen was der Schiedsrichter nicht unterband, kam Meißen zunehmend besser in das Spiel und ging auch in der 25. Minute in Führung und erhöhte kurz vor der Halbzeit in der 43. Minute zum 2 : 0.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ein sehr guter Schuss aus der zweiten Reihe von Nina Lehmann, der nur ganz knapp am Tor vorbei ging. Danach war auf einmal die Linie weg und Meißen hatte gut 20 Minuten lang eine Drangphase, wo Meißen mehrere gute Chancen ausließ und wir zugegeben in einigen Situationen auch reichlich Glück hatten. So auch als unsere Abwehrspielerin den Arm unnatürlich weit draußen hatte und so den Schuss von Meißen an den Arm bekam und der Schiedsrichter es „nur“ als angeschossen wertete. Unsere Frauen aber zeigten dann Moral, rafften sich nochmals auf, hielten mehr dagegen und so war es in der 68. Minute Marie Horstmann, die nicht nur zwei Gegenspielerinnen austanzte, sondern auch die Torhüterin und zum 2:1 verkürzte. Motiviert von diesem Anschlusstreffer griff Gröditz nochmal intensiver an, setzte Meißen unter Druck. Genau in dieser Phase gelang durch zu viel Passivität unserer rechten Abwehrseite das 3:1 für Meißen in der 75. Minute. Aufregung und Schrecksekunde wenige Minuten später als Jana Eisner im Strafraum von Meißen zu Marie Horstmann passte und die Meißner Torhüterin mit gestreckten Bein in die Szene sprang, Marie Horstmann traf und sie verletzt am Boden lag. Wenn es auch dem Schiedsrichter nicht sichtbar war ob die Torhüterin Ball oder Bein traf, so doch das sie mit gestreckten Bein hineinsprang ohne Rücksicht und in Kauf nehmend Jemanden verletzen zu können. Zumindest eine dafür angemessene persönliche Bestrafung blieb aus, Spielfortsetzung unlogischer Weise mit Abstoß. Eine Bestrafung gegen die Meißner Torhüterin blieb auch dann aus, als 2 Minuten vor Schluss Marie Horstmann am Tor vorbei schoss und die Torhüterin unsere Stürmerin auslachte und theatralisch klatschte.
Dem 15-jährigen Schiedsrichter möchte ich trotz seiner Fehler (auf beiden Seiten) keine Vorwürfe machen, er war in jedem Fall bemüht und es gilt auch anzuerkennen, dass er dieses schwierige Spiel leitete. Hinterfragt gehört aber der Verband ob und in wie weit es zu verantworten ist zu solchen Spitzenspielen der Kreisoberliga Jungschiedsrichter anzusetzen.
 
Norbert Ehme