Spielbericht FV Blau-Weiß Stahl Freital gegen FV Gröditz 1911 der 1. Herren am 06.12.2014, 13:30 Uhr

Spielbericht 06.12.2014, 13:30 Uhr

Saison 2014/2015

FV Blau-Weiß Stahl Freital
FV Gröditz 1911

2 : 2

( 2 : 2 )

Torschützen

1:0 Lars Kellert, 14.min
2:0 Sebastian Hecht, 29.min (Strafstoß)
2:1 André Hirschnitz, 43.min (Strafstoß)
2:2 René Großmann, 45.min

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1 Patrick Linge
4 Stefan Minge
8 Florian Bartels
11 Marcel Ziebig
13 André Hirschnitz (SF)
14 Christian Lehmann
16 Tobias Gängler
17 Steve Pelzer
18 Tim Zeller
19 Tom Nehrig
20 René Großmann
Auswechslungen
46. min: Steffen Hoffmann (10) für André Hirschnitz
90. min: Stefan Schoof (2) für Tim Zeller

Strafen

Gelbe Karten: Tom Nehrig, Steve Pelzer
Rote Karte: Stefan Minge

Schiedsrichter

SR: Julian Schiebe
LR: Patrick Langhelm
LR: Felix Mesow

Bericht

Ein teurer Punktgewinn!

Stefan Minge raus nach dreizehn Minuten durch eine rote Karte, Kapitän André Hirschnitz bleibt verletzt zur Halbzeitpause in der Kabine. Trotzdem einen verdienten Punkt vom Tabellensechsten mitgebracht. Dass die Kurzzusammenfassung des turbulenten Nachmittags.

Die Handvoll Zuschauer am Burgwartsberg hatten ihr Kommen sicher nicht bereut.  Der Gastgeber, der zu Hause bisher nur einmal Punkte abgeben musste, hatte den Dreier gegen den Aufsteiger fest eingeplant.

Auf sehr tiefen Boden begann das Match auch mit großer Intensität. Beide Teams schenkten sich keinen Ball.

Die erste große Möglichkeit hatten die Gäste als in der 3. Minute Tobias Gängler am Torwart scheiterte. Auch die nächste klare Chance war eine Gröditzer. Bei einem Überzahlangriff wurde Tim Zeller im Strafraum grenzwertig attackiert. Doch der von allen erwartete Strafstoßpfiff blieb aus. Die Freitaler schlugen den Ball aus der Gefahrenzone. Es kam zu einem Zweikampf von Stefan Minge und seinem Gegenspieler. Der Pfiff des Schiris kam diesmal sofort, allerdings gegen Gröditz. Seinen Unmut darüber äußerte Stefan Minge wohl zu heftig und kassierte glatt Rot und das alles erst in der 13. Spielminute.

Als der direkte Freistoß aus 25 Metern noch zum 1:0 für die Stahlwerker führte, waren die FVGer doppelt bestraft.

Aber die Gäste sortierten sich neu und hatten in der Folgezeit trotz Unterzahl die klareren Einschussmöglichkeiten. Lehmann und zweimal Zeller standen jeweils allein  mit Ball am Fuß dem Keeper der Gastgeber gegenüber, konnten aber nichts Zählbares erreichen.

Erneut war es der Schiedsrichter, der sich in den Mittelpunkt pfiff. Einen Zweikampf an der Strafraumgrenze von Gröditz wertete er als strafstoßwürdig. Die Gastgeber ließen sich dies nicht nehmen und Sebastian Hecht verwandelte den Elfer sicher zur 2:0 Führung.

Aber die Gäste steckten nicht auf und versuchten mit großem Aufwand das Ergebnis zu korrigieren. Die hoch verteidigenden Freitaler wurden immer wieder durch schnelle Konter vor erhebliche Probleme gestellt.

Kurz vor der Pause wurde Tobias Gängler im Strafraum von den Beinen geholt. Wieder ein Strafstoß! Diesmal aber für die Grünen. Der schon angeschlagene Kapitän André Hirschnitz verwandelte sicher zum 1:2.

Als in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Routinier René Grossmann einen langen Ball am Torhüter vorbei spitzelte, war der Rückstand hoch verdient, egalisiert.

Nach Wiederanpfiff standen die Gäste noch tiefer und überließen den zahlenmäßig überlegenen Freitalern logischer Weise das Mittelfeld. So musste auch der zur Pause eingewechselte Torjäger Steffen Hoffman im zentralen Mittelfeld überwiegend Defensivarbeit verrichten.

Die weitaus höhere Ballbesitzquote der Freitaler in der zweiten Hälfte führte aber nicht zu einer einzigen klaren Torchance.

So belohnten sich die Gröditzer zurecht mit dem einen Punkt und können zufrieden in die Winterpause gehen und dort ihre zahlreichen Verletzten wieder auf Vordermann bringen.

Trainer Eichhorn: „Natürlich bin ich diesmal auch mit einem Punkt zufrieden. 80 Minuten auf so tiefen Untergrund in Unterzahl zu bestehen, ist schon aller Ehren wert. Die Defensive stand gut. Aber mit etwas mehr Abgezocktheit spielen wir eine der zahlreichen Kontermöglichkeiten  cleverer aus und nehmen die drei Punkte mit. Freital hätte sich nicht beschweren dürfen.“

Klaus Hirschnitz