Spielbericht Meißner SV 2. gegen FV Gröditz 1911 der 1. Herren am 09.12.2012, 13:30 Uhr

Spielbericht 09.12.2012, 13:30 Uhr

Saison 2012/2013

Meißner SV 2.
FV Gröditz 1911

5 : 6

( 4 : 2 )

Torschützen

- 1:2 33. min. Tom Reichelt
- 2:2 39. min. Robin Greiner
- 3:2 42. min. Marius Heinitz
- 4:2 43. min. Toni Müller
- 5:5 75. min. Peter Voß
- 0:1 18. min. Martin Bächler
- 0:2 22. min. Stefan Minge
- 4:3 47. min. Christian Lehmann
- 4:4 51. min. Martin Bächler
- 4:5 69. min. Steve Pelzer
- 5:6 90. min. Stefan Minge

Aufstellung 1. Herren

Spieler
- 1 Markus Tietze
- 3 Philip Opitz
- 4 Stefan Minge
- 5 Martin Hofmeister
- 6 Martin Bächler
- 7 Christian Lehmann
- 8 Florian Bartels
- 10 Steffen Hoffmann
- 11 Marcel Ziebig (SF)
- 15 Daniel Breunig
- 17 Steve Pelzer
Auswechslungen
57. min: Jan Ostrzechowski (9) für Daniel Breunig

Strafen

Steve Pelzer und Jan Ostrzechoski

Schiedsrichter

SR: Ludwig Diener
LR: Max Winkelmann
LR: Marcus Pappermann

Bericht

Nichts für schwache Nerven!
Das was die Zuschauer im Heiligen Grund am Ostersamstag erlebten, sieht man auch in der Kreisoberliga nur ganz selten.  Fußball verrückt und insgesamt elf Tore.

Das Spiel begann wie erwartet. Die Gäste aus Gröditz bestimmten beim Tabellenletzten das Spiel und ließen den Ball und auch den Gegner laufen. Folgerichtig stand es nach einem Sologang von Martin Bächler und einem Freistoß von Stefan Minge bereits nach zwanzig Minuten 2:0. Weitere gute Möglichkeiten wurden  fahrlässig versiebt.

Was dann passierte, treibt jeden Trainer näher an einen Herzinfarkt. Die Gröditzer stellten, wohl im Glauben es läuft von allein so weiter, ihre Defensivarbeit fast vollständig ein. Kein Umkehrspiel bei Ballverlust, keine Zweikampfdisziplin. Da hatten sie aber die Rechnung ohne die mit hoher Moral kämpfenden Meißner gemacht.

Diese nutzten die Schlafphase der Gäste in beeindruckender Art und Weise.  So nahmen sie die Ostergeschenke dankend an und schossen nach einem Torwartfehler in der 33. min das 2:1. Danach folgten binnen vier Minuten drei Treffer zum 2:4 aus Gröditzer Sicht. Allesamt gut herausgespielt und nach haarsträubenden Fehlleistungen der Gröditzer Defensive erzielt.

In der Halbzeit soll es dann in der Gästekabine nicht ganz ruhig zugegangen sei. Jedenfalls kam die Spitzenmannschaft so aus der Halbzeit, wie es dem Namen entspricht.

Innerhalb von sechs Minuten nach Wiederanpfiff egalisierten sie den Rückstand nach Treffern von Christian Lehmann in der 47. und einem Freistoßtor von Martin Bächler in der 51. Spielminute. So stand es plötzlich wieder unentschieden.

Aber die Gastgeber behielten den Kopf oben, kämpften weiter um jeden Ball und Meter auf dem Kunstrasen. Es blieb so ein turbulentes Spiel mit hektischen Phasen auf beiden Seiten. Zwischen der 60. und 70.min hatte vor allem nach Standards auch der Gröditzer Keeper mehrmals Gelegenheit sich auszuzeichnen.
Das Führungstor fiel dann aber verdientermaßen in der 70. min als Steve Pelzer den Ball aus Nahdistanz über die Linie drücken konnte.

Aber erneut war es dilettantisches Zweikampfverhalten im Mittelfeld und Abwehr der Gäste, welches die Meißner zurückholte in Spiel. In der 75. Spielminute stand es plötzlich wieder unentschieden, unglaublich!
Die Schlussviertelstunde war ein Fight mit offenem Visier, bei dem die Gäste nur durch konditionelle Vorteile leichtes Übergewicht hatten und sich eine Reihe Möglichkeiten erarbeiteten. So war der letztendlich glückliche Siegtreffer in allerletzter Sekunde nicht unverdient.  Stefan Minge hämmerte einen Freistoß von der Strafraumgrenze in die Maschen und der Schiri pfiff sofort danach die Begegnung ab.  Die zahlreich mitgereisten Gröditzer Fans machten sich erleichtert aber auch nachdenklich auf die Heimreise. Am 6. April in Coswig jedenfalls wartet ein anderes Kaliber auf die Truppe!

Trainer Eichhorn: „ … das sind Spiele, die sich kein Trainer wünscht. Meine Mannschaft trat nicht wie ein Titelanwärter auf. Besonders zu kritisieren sind neben den anfängerhaften individuellen Fehlern, die Laschheit und  die schlampige Bereitschaft bei gegnerischen Ballbesitz…..“

Klaus Hirschnitz